Corona im zweiten Jahr

Schon spannend, wie die Pandemielage mit ihren Auf- und Ab-Bewegungen unser Leben regelt. Wer hätte gedacht, dass diese angespannte  Situation so lange unseren Alltag bestimmt?

Uns bleibt nichts anderes übrig, als im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler Entscheidungen zu treffen.

Wir begrüßen jede Art von Veränderung in die Richtung, dass unsere pädagogische Arbeit wieder greift und sich unsere Schülerinnen und Schüler sich wieder im System Schule voll entfalten können.

Viele Faktoren führen dazu, dass wir aus Sicherheitsgründen bewährte Angebote und Aktionen noch nicht  wieder durchführen können. Allerdings haben wir den Anspruch, dass Mögliche auch möglich zu machen. Ein stetiges Abwägen, kurzfristiges Reagieren und bewusstes Entscheiden prägt unseren schulischen Alltag.

Vermutlich wird es so sein, dass Schule sich noch für lange Zeit in diesem Spannungsfeld bewegt. Das ist zwar nicht schön, aber die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass wir mit unseren Ideen nicht immer falsch lagen und auch für unsere Schulgemeinschaft in Pandemiezeiten sorgen konnten. Wir werden sehen, was die nächste Zeit noch für Überraschungen bereithält und diesen kraftvoll begegnen.

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Rahmen-Hygieneplan_Schule_9.0___11.11.20
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Eine  Bilanz zum  Ende des Lockdowns

Seit Anfang Mai sind wir wieder am Segel hissen.  Zuerst im Wechselmodell und seit Juni wieder im Szenario A mit voller Klassenstärke. Viel hat sich verändert. Insgesamt ist zu spüren, dass die meisten viel bewusster den Schulalltag wahrnehmen, die Gemeinschaft genießen und Rücksicht nehmen. Allerdings sind einzelne auch antriebslos und müssen sich erst mühsam wieder zurechtfinden.  Glücklicherweise haben wir schaffen können den Kontakt zu halten. Wir nehmen uns nun die Zeit, die es braucht, um die Besatzung wieder an Bord zu holen, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen und die Freude am gemeinsamen Entdecken wieder zu wecken. 


Eine (Zwischen-) bilanz nach einem Jahr

Nach einem Jahr mit "Hüh!" und "Hott!" blicken wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. 

Es ist schon erstaunlich, was wir als Schulgemeinschaft mit den Schüler:innen den Erziehungsberechtigten und den Lehrkräften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit dem 15. März 2020 "gewuppt" haben. 

Der erste Eindruck war bei uns auch eher "Ach, wird schon vorbeigehen. Nach den Osterferien ist alles wieder normal." Eine Haltung die aus heutiger Sicht sehr naiv anmutet.

Im besonderen Fokus stehen selbstverständlich die Abschlussjahrgänge. Wir sind froh, dass wir diesbezüglich mit nur wenig Einschränkungen konfrontiert waren. Im Jahrgang 13 gab es keine unterrichtlichen Einschränkungen. Unterricht fand ausschließlich in der Präsenz statt.

 

Im Jahrgang 10 waren die unterrichtlichen Einschränkungen sehr gering. Erst seit dem Ende der Weihnachtsferien sind die Schüler:innen im Wechselmodell. 

 

So eigenartig es klingt, "jedem Anfang wohnt ein Zauber inne".  Mit dieser Haltung sind wir in die Pandemiezeit gegangen..

Wir haben uns neugierig und aktiv dieser neuen Situation gestellt. Vertrauensvoll die politischen Entscheidungen mitzutragen, frohgemut und lösungsorientiert die Herausforderungen anzunehmen, den gesunden Menschenverstand immer im Blick zu haben und das Beste für unsere Schüler:innen zu ermöglichen. Diese Haltung hat aus heutiger Sicht zum Bewältigen dieser besonderen Situation enorm beigetragen. Dabei konnten wir immer auf unsere Elternschaft und Schülerschaft zählen.

 

Die Bereitschaft neue Dinge auszuprobieren, die Perspektive zu wechseln, im Austausch zu bleiben, ist bei uns von jeher Programm. 

Dadurch war es uns auch möglich, unsere Schüler:innen "mitzunehmen". 

 

Wir konnten Bedürfnisse  individuell berücksichtigen.

Wir haben Unterricht verlässlich angeboten.

Wir haben den Kontakt zu unseren Schüler:innen gehalten.

Den Eltern und Erziehungsberechtigten standen wir durchweg mit Rat und Tat zur Seite.

Unsere eigenen Kompetenzen konnten wir vielfältig weiter entwickeln.

Auf inhaltliche Überforderung wurde schnell  und individuell reagiert.

Wir haben ein stabiles und nachhaltiges Distanzlernen über einen langen Zeitraum ermöglicht.

Wir nehmen vielfältige Methoden und Materialien für den regulären Unterricht mit aus dieser Zeit.

Unser Schulprogramm konnte sich weiter entwickeln.

Die Evaluation der Coronazeit ist vorbereitet.

 

 

Jetzt wird es aber Zeit, dass alle Schule wieder als Lebensraum füllen.

 

 


Eine Zwischenbilanz nach drei Wochen "oben mit"

Die ersten Wochen des soften Lockdowns sind nun vorbei. Eine erste Bilanz zeigt uns, dass wir insgesamt gut mit den Einschränkungen umgehen können, dass sich die Schülerinnen und Schüler störungsfrei an die Auflagen halten und der Schulalltag nahezu reibungslos verläuft. Die Rückmeldungen aus der Schülerschaft und der Elternschaft bestätigen die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit unserer ersten einschränkenden Entscheidungen. Die Aussetzung des Sportunterrichts in der Sek1 trifft uns zwar hart und wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Abwägung musste allerdings zugunsten des Infektionsschutzes ausfallen. Toll, dass alle diese Entscheidung tragen und die tägliche Bewegungszeit im Vormittagsbereich als Ausgleich so wertvoll nutzen.

Die Belastung durch das permanente Tragen der Mund-Nase-Bedeckung lässt sich durch die tägliche Bewegungszeit an der frischen Luft für alle noch einmal zusätzlich verringern.

Wie gut, dass unsere Schülerinnen und Schüler auch in der Lage sind einzelnen Kindern gute Unterstützung in der Schule zu geben, damit diese ihr eigenes Verhalten besser zum Wohle der Gemeinschaft zeigen können.

Jetzt darf es aber auch bald wieder etwas "normaler" zugehen.


Rahmenhygieneplan des Landes Niedersachsen

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Rahmenhygieneplan ab 01.12.2020
2020-11-26_RHP_Schulen_final.pdf
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Mund-Nase-Schutz im Unterricht

Mit der aktuellen Niedersächsischen Verordnung über Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wurde in allen niedersächsischen Schulen ab JG 5 das Tragen eines MNS verpflichtend auch im Unterricht festgelegt. Diese Verordnung greift vorerst bis zum 30. November 2020.

Was heißt das für unsere Schülerinnen und Schüler?

Selbstverständlich wird die Verordnung befolgt. 

Zur Entlastung wird jede Klasse in den Jahrgängen 5 bis 9 für 40 Minuten pro Tag an der frischen Luft unterrichtet. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit mit dem entsprechenden Mindestabstand auch den MNS abzunehmen und durchzuatmen. Vielfältige Angebote für "Unterricht im Freien"  werden von den Fachlehrkräften für die Unterrichtsfächer Deutsch, GL, Englisch, Mathematik, Sport und  Naturwissenschaften bereitgehalten Wir hoffen damit auch für jedes Kind eine Verschnaufpause im Schulalltag einbauen zu können. Darüber hinaus besteht selbstverständlich auch für jedes Kind die Möglichkeit einer "Masken-Auszeit" auf dem Flur oder im DiffRaum wahrzunehmen. Hier wird individuell nach dem Bedürfnis des jeweiligen Schülers der jeweiligen Schülerin entschieden.


Pädagogische Elternabende

Eine transparente und auf Beteiligung ausgerichtete Informationspolitik stellt für uns einen Grundpfeiler in der Zusammenarbeit mit Eltern dar. Pädagogische Elternabende sind dabei ein wichtiger Beitrag in unserem Schulleben. Hier informieren wir über Grundlegendes und Herausragendes im jeweiligen Jahrgang auf der Basis unseres Schulprogramms und kommen in den Austausch dazu.  

In Zeiten der reduzierten Kontakte wollen wir auf dieses bewährte Mittel nicht verzichten, müssen allerdings das Format ein wenig verändern.

Die kommenden Pädagogischen Elternabende werden sich als informative Präsentationen auf unserer Homepage zum jeweils angekündigten Termin wiederfinden. Gemeinsam mit den Elternvertretern versuchen wir das Format soweit zu optimieren, dass mögliche Fragen und Wünsche bereits im Vorfeld berücksichtigt werden. Dazu treffen sich die Elternvertreter des jeweiligen Jahrgangs im Vorfeld zu einem "interaktiven Elternabend-light" in der Schule und unterstützen bei der Optimierung der Online-Präsentation für alle Eltern. Selbstverständlich bleibt weiterhin die Möglichkeit mit den TutorInnen sowie der Jahrgangsleiterin individuelle Fragen zu besprechen.

Den für Ihren Jahrgang relevanten Termin finden Sie hier.


Schule in Coronazeiten - so kann "Normalität" gelingen!

Schon eine besondere Situation. Ein Virus bringt gesellschaftliche Regeln durcheinander, stellt langjährige Verhaltensmuster in Frage und lässt uns unseren Umgang miteinander neu überdenken. Schule reagiert bekanntermaßen besonders sensibel auf solche Veränderungen. Immer wenn es um das Thema Zusammenleben geht, muss Schule sich positionieren.

Für uns als IGS bedeutet es auch, dass wir unsere bewährten Unterrichtskonzepte anpassen müssen, um maximalen Erfolg für unsere Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Gerade die Schulform IGS bietet allerdings die größtmöglichen Chancen, dass wir gemeinsam aus dieser Situation gestärkt und inspiriert erwachsen. Vorerst bleibt die Situation allerdings besonders.

Der Schutz jedes einzelnen Schülers und jeder einzelnen Schülerin stellt bei uns die absolute Priorität dar.

Einfache Regeln ermöglichen es uns das Verhalten auch langfristig und selbstverständlich auf eine neue Situation anzupassen.

Aktuell fahren wir mit den folgenden Verhaltensregeln maximal sicher.

 

Falls eine Schülerin oder ein Schüler  Kontakt zu einer Person, die positiv auf Covid-19 getestet wurde hatte, bitten wir darum, die notwendigen Vorkehrungen zum Schutz anderer zu treffen. Erst ein Negativtest berechtigt dann zum Schulbesuch. Wir versuchen mit allen Mitteln unsere Schülerinnen und Schüler, sowie alle an Schule Tätigen bestmöglich vor einer drohenden Ansteckung zu schützen. Das kann uns gelingen, wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen und auf die Einhaltung von ein paar Regeln achten. Sich selbst zu schützen bedeutet auch, dass man andere schützt.

 

1. Wir halten Abstand.
Mindestens 1,5m Abstand solltest du stets auf den Fluren, auf dem Schulgelände und in den Räumen, wo es möglich ist, zwischen dir und anderen halten. Im Klassenraum wird dies nicht möglich sein. Mit deiner Klassen- und Kursgemeinschaft wirst du also einen engen Kontakt haben, ähnlich wie in der Bahn, im Bus oder beim Einkaufen.

 

2. Wir achten auf saubere Hände.

Du solltest dir mehrmals am Tag die Hände waschen. In den Unterrichtsräumen sowie den Toiletten stehen hierfür Seife und Tücher bereit. Bekanntermaßen schützt regelmäßiges Händewaschen nachweislich vor Infektionen.

 

3. Wir achten auf einen Mund-Nase-Schutz.

Die Regel ist: Ein Mund-Nase-Schutz wird immer dann getragen, wenn Abstand halten nicht möglich ist.

Vor Betreten des Schulgeländes setzt du deinen Mund-Nase-Schutz auf. In der Schule kannst du auch einen genähten Schutz für 2€ kaufen (Sekretariat). Innerhalb des Gebäudes und auf dem Schulhof trägst du deinen Mund-Nase-Schutz. Im Klassenraum wird nach Absprache und bei entsprechender Dauerbelüftung freiwillig ein Mund-Nase-Schutz getragen. Mögliche Auflagen des Gesundheitsamtes erfordern es, dass auch dauerhaft für einen begrenzten Zeitraum ein Mund-Nase-Schutz im Unterricht getragen wird.

 

4. Wir sorgen für Frischluft. Fenster und Türen sind möglichst offenzuhalten. Schau einfach, dass auch du dich möglichst immer in belüfteten Räumen aufhältst. Eine zusätzliche Jacke macht vielleicht Sinn, wenn das Wetter kühler wird.

 

5. Unsere Schülerinnen und Schüler nutzen IServ sowie die NBC für den Austausch mit Lehrkräften und MitschülerInnen weiterhin vielfältig. Mit dem Aufgabenmodul, dem Kalender, dem Dateibereich, der Chatfunktion und der Videofunktion kennen wir uns aus, so dass wir jederzeit in der Lage sind Unterricht wieder auf Distanz, also im "Homeschooling", stattfinden zu lassen.

 

Wenn jede/r es schafft, diese fünf Regeln einzuhalten, sollte es gelingen, dass wir diese nach wie vor angespannte Zeit als Schulgemeinschaft ohne große Störungen und mit den gewünschten Erfolgen bewältigen.

Ich danke allen für den Einsatz beim Einhalten der Regeln und die Unterstützung der Mitschülerinnen und Mitschüler.


Eine Härtefallregelung gibt es in Bezug auf SchülerInnen, die mit Personen in einem Haushalt leben, bei denen lebensbedrohliche Komplikationen bei einer COVID-19 Infektion zu befürchten sind. Für diese SchülerInnen sollte sichergestellt sein, dass die digitale Ausstattung zu Hause auch für das Distanzlernen auf Dauer ausgelegt ist. Der Antrag auf Distanzlernen aufgrund vulnerabler Angehöriger findet sich hier.